Ein Käfer als Vorbild für Kleinstroboter in Heimarbeit? Draht mit muskelähnlichen Eigenschaften anstelle eines mechanischen Getriebes? Was wie Science-fiction klingt, ist aufgrund von Materialforschung in den dreißiger Jahren längst Realität. Nitinol heißt die Metallegierung aus Nickel und Titan, die sich bei Stromzufuhr oder Wärmeeinwirkung zusammenzieht und anschließend wieder entspannt. Mit seinem Buch Erfolgreich experimentieren mit Nitinol-Mini-Robotern ist Fred Wagenknecht den Möglichkeiten des Nitinol-Drahtes als Kraftquelle für Bewegung auf der Spur.
Die Einsatzbereiche von Nitinol sind vielfältig und Wagenknecht zeigt die Richtung auf, in der sich sinnvoll experimentieren läßt. Er versteht seine Bauanleitungen zu Nitinol-Käfern, Nitinol-Maschinen und Kunstobjekten nicht als abgeschlossen, sondern als Ansatz zu eigenen Ideen und Versuchen. Die Plexiglas-Konstruktionen sind, ebenso wie Solarzellen als Energiequelle und Basic-Programme als Steuerung, Versuche, ein Optimum an Effizienz zu erreichen. Am Ende der Entwicklung sieht sich Wagenknecht jedoch noch lange nicht.
Den Fertigbaukasten für den Sohnemann erhält man mit Erfolgreich experimentieren mit Nitinol-Mini-Robotern nicht. Die Pläne, Bauanleitungen und Steuerungsmechanismen werden zwar umfangreich beschrieben, ohne ein fundiertes Fachwissen in Materialkunde, erweiterte Elektropraxis und Grundkenntnisse im Programmierbereich kommt man bei den sehr komplexen Konstruktionen jedoch nicht weit. Das soll nicht abschrecken, denn Wagenknecht betont, daß noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Anders formuliert: "Am Anfang war der Draht!" --Wolfgang Tress . KLICKEN SIE HIER, UM DIESES BUCH ZUM KOSTENLOSEN DOWNLOAD